Verdrehte Wettbewerbsverhältnisse? Cloud-Kosten für öffentliche Unternehmen auf dem Prüfstand

Bist du bereit, in die Welt des Cloud-Wettbewerbs einzutauchen und zu erfahren, warum öffentliche Unternehmen oft zu tief in die Tasche greifen müssen?

Der verzerrte Kampf um die Wolken: Ein Blick hinter die Kulissen des Cloud-Marktes

„Öffentliche Unternehmen zahlen in Deutschland jährlich bis zu 120 Millionen Euro zu viel für ihre Cloud-Dienste“, verkündet eine Studie des Zentrums für nachhaltige Transformation (ZNT) der Quadriga-Hochschule Berlin. Den Grund hierfür sehen die Forscher in einer unzureichenden Regulierung und einer „unfairen Lizenzvergabe auf dem deutschen Cloud-Markt“. Der Wettbewerb ist verschwommen wie ein in Nebel gehüllter Wald, der Unternehmen langsam und ineffizient macht, so erklärt es ZNT-Direktor Torsten Oltmanns. Die Wolkenanbieter lassen Gewitter aufziehen, wenn ein Unternehmen den Anbieter wechselt und die Lizenzkosten in schwindelerregende Höhen treiben. Nach einem Wechsel müssen neue Softwarelizenzen her, die zwischen 27 und 120 Millionen Euro kosten können. Doch das ist noch nicht alles: Zusätzliche Kosten entstehen für die Unternehmen, die aufgrund strenger Lizenzbedingungen nicht wechseln konnten und somit im Labyrinth der Wolken gefangen sind.

„Der wolkige Pfad des Anbieterwechsels“

Die Studie des Zentrums für nachhaltige Transformation der Quadriga-Hochschule Berlin zeigt, dass öffentliche Unternehmen in Deutschland jährlich bis zu 120 Millionen Euro zu viel für ihre Cloud-Dienste zahlen. Dies liegt an einer unzureichenden Regulierung und einer als unfair empfundenen Lizenzvergabe auf dem deutschen Cloud-Markt. Die Folgen dieses undurchsichtigen Wettbewerbs sind gravierend, da Unternehmen, die den Anbieter wechseln, mit enormen Lizenzkosten konfrontiert werden. Neue Softwarelizenzen können zwischen 27 und 120 Millionen Euro kosten. Zusätzlich entstehen Mehrkosten für Unternehmen, die aufgrund strenger Lizenzbedingungen nicht wechseln konnten und somit an ihren Anbieter gebunden sind…

„Die Macht der großen Anbieter“

Laut einer Untersuchung des britischen Kartellamts ist die Marktmacht von Microsoft im Cloud-Sektor schwerwiegend. Große Digitalanbieter wie Microsoft beschränken die Wahlfreiheit bei Cloud-Diensten und behindern somit einen fairen Wettbewerb. Dies hat dazu geführt, dass Kunden an ihre ursprüngliche Wahl gebunden sind, was den Wettbewerb erstickt. Das Kartellamt hebt hervor, wie Microsoft seine dominierende Position nutzt, um Konkurrenten wie AWS Steine in den Weg zu legen. Ähnliche Wolkenverwirbelungen sind auch in der EU zu beobachten, wo der Cloud-Branchenverband CISPE sich über die Vertragsklauseln von Microsoft beschwerte und nach deren Änderung die Beschwerde zurückzog…

„Dringender Handlungsbedarf der Politik“

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, warnt vor einer zunehmenden Marktkonzentration der Cloud-Dienstleister. Es wird betont, dass die Politik gefordert ist, diese Missstände zu beseitigen. ZNT-Direktor Oltmanns fordert die nächste Bundesregierung auf, dem Bundeskartellamt die Befugnis zu geben, gegen diese Ungerechtigkeiten vorzugehen. Es geht nicht nur um den Cloud-Markt, sondern auch um das Wachstum, die Innovation und die Schaffung fairer Bedingungen für Unternehmen. Die Behörden haben die notwendigen Mittel, um zu handeln, nun ist es an der Zeit, diesen Schritt zu gehen…

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