tarifvereinbarung deutschland

Verdi empört: Kyndryl kündigt Tarifvereinbarung in Deutschland

Die Kontroverse um die aufgekündigten Tarifvereinbarungen von Kyndryl in Deutschland

Die IBM-Abspaltung Kyndryl sorgte kürzlich für Aufsehen, als sie ihre Tarifvereinbarungen in Deutschland zum Ende des Jahres aufkündigte. Dies betraf die deutschen Konzerngesellschaften Kyndryl Deutschland GmbH, Kyndryl Aviation Industrie Services GmbH und Kyndryl Deutschland Business & Technology Services GmbH.

Die Reaktion der Gewerkschaft Verdi und ihre Kritik

Die Entscheidung von Kyndryl, die Tarifverträge in Deutschland aufzukündigen, stieß auf heftige Kritik seitens der Gewerkschaft Verdi. Christoph Schmitz-Dethlefsen, ein Vertreter des Verdi-Bundesvorstands, bezeichnete die Maßnahme als Missachtung der Arbeitnehmerinteressen. Er betonte, dass Kyndryl damit die Interessen der Beschäftigten mit Füßen trete und sich als Arbeitgeber in einer Branche disqualifiziere, die dringend auf Fachkräfte angewiesen sei. Trotz dieser Kritik signalisierte Verdi weiterhin Gesprächsbereitschaft, um eine Lösung zu finden.

Die Stellungnahme von Kyndryl und ihre Sichtweise

Ein Sprecher von Kyndryl betonte, dass das Unternehmen während monatelanger Verhandlungen intensiv an einer Einigung gearbeitet habe. Kyndryl versicherte, dass unabhängig von tariflichen Regelungen den Mitarbeitern hervorragende Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen geboten werden. Das Unternehmen zeigte sich offen für einen weiteren Dialog mit Verdi, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Diese Stellungnahme verdeutlicht Kyndryls Bemühungen, die Situation konstruktiv anzugehen und den Dialog aufrechtzuerhalten.

Auswirkungen der Tarifkündigung auf die Mitarbeiter von Kyndryl in Deutschland

Mit rund 700 Angestellten in Deutschland ist Kyndryl ein bedeutender Akteur im IT-Infrastruktursektor. Laut Verdi sind nahezu alle Mitarbeiter von der Tarifkündigung betroffen, mit Ausnahme der Führungskräfte. Die Gewerkschaft betonte, dass Kyndryl bisher tarifvertragliche Regelungen auf alle Beschäftigten angewendet habe, unabhängig von ihrer Mitgliedschaft. Diese Maßnahme könnte zu Unsicherheiten und Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern führen, da ihre Arbeitsbedingungen und Vergütungen nun in der Schwebe sind.

Hintergrund zur Abspaltung von IBM und Gründung von Kyndryl

IBM spaltete 2021 seine Infrastruktursparte ab und brachte sie unter dem Namen Kyndryl an die Börse. Diese strategische Entscheidung ermöglichte es IBM, sich stärker auf das Cloud-Geschäft zu fokussieren. Mit der Abspaltung wechselten rund 90.000 Mitarbeiter weltweit zu Kyndryl. Diese Umstrukturierung hatte weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmenslandschaft und die Beschäftigten, insbesondere in Bezug auf Arbeitsbedingungen und Tarifverträge.

Einschätzung der Marktanalysten zu Kyndryls Umsatz in Deutschland

Marktanalysten schätzten den Umsatz von Kyndryl in Deutschland im vergangenen Geschäftsjahr auf etwa 700 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens in der deutschen IT-Branche und zeigen, dass Kyndryl ein bedeutender Akteur auf dem Markt ist. Die finanzielle Performance von Kyndryl wird auch Auswirkungen auf die strategischen Entscheidungen des Unternehmens und dessen Umgang mit Mitarbeitern haben. Die Kontroverse um die aufgekündigten Tarifvereinbarungen von Kyndryl in Deutschland verdeutlicht die Spannungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften sowie die Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Wie siehst du die Verantwortung von Unternehmen gegenüber ihren Beschäftigten in solchen Situationen? 🤔✨ Lass uns gemeinsam darüber diskutieren, wie ein ausgewogener Interessenausgleich erreicht werden kann und welche Rolle Tarifverträge dabei spielen. Teile deine Gedanken und Meinungen in den Kommentaren! 💬🌟

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert