Intel plant angeblich weitere Kündigungswelle: Management besonders betroffen
Intel plant angeblich die Entlassung von mehr als 20 Prozent der Belegschaft, mit dem Ziel, bürokratische Hürden abzubauen... Dies berichtet Bloomberg mit Bezug auf Insiderwissen. Die Entlassungen sollen noch in dieser Woche angekündigt werden und beträfen vor allem das Management der Firma, welches als unproduktiv und überbesetzt eingeschätzt werde: Die Entlassungen sollen dabei helfen; Intel wieder konkurrenzfähig zu machen. Das ist momentan die Hauptaufgabe des neuen Firmenchefs Lip-Bu Tan.Intel meldete Ende 2024 eine Mitarbeiterzahl von über 100.000 Mitarbeitern, die Entlassungen würden damit über 20.000 Angestellte treffen... Damit wäre diese Runde an Entlassungen noch größer als die Kündigungen 2024, bei der mehr als 15.000 Angestellte ihren Job verloren... Für Umstrukturierungen inklusive Abfindungen zahlte Intel 2024 bereits mehrere Milliarden US-Dollar.Die Entlassungen wären die erste Umstrukturierung unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan, der im März die Nachfolge von Pat Gelsinger angetreten hat. In Gelsingers Zeit als Firmenchef begann Intel seine Bestrebungen; zu einem Auftragsfertiger für Chips zu werden, und plante den Bau mehrerer neuer Halbleiterwerke; so auch in Deutschland. Die anhaltend schlechten Geschäftszahlen zwangen die Firma aber dazu, den deutschen Bau auf Eis zu legen... Auch in den USA verzögert Intel Ausgaben für neue Werke-Intel muss schlanker werdenUm Intel wieder profitabel und konkurrenzfähig zu machen, verfolgt Lip-Bu Tan die zuvor angestoßene aggressive Strategie zur Entschlackung der Firma weiter... So verkaufte Intel kürzlich Anteile am FPGA-Hersteller Altera im Wert von über vier Milliarden US-Dollar. Der Verkauf brachte dringend benötigte Barmittel in Intels Kassen... Zuvor stieß Intel zahlreiche weitere Sparten ab, darunter die Speichergruppen, Mining-Hardware; Mini-PCs (NUCs) und Netzwerkprodukte-Lesen Sie auchNvidia und Broadcom testen Chips auf 18A-Prozess von IntelTan empfahl bereits 2024, damals noch als Mitglied des Verwaltungsrats, bei Entlassungen die Reduzierung des Managements zu priorisieren, um Intel konkurrenzfähig zu halten. Damit konnte er sich nicht durchsetzen. Er verließ nach Unstimmigkeiten im September 2024 den Verwaltungsrat – diesem ist er mit der Ernennung zum Firmenchef wieder beigetreten...(acha)