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Handelskrieg mit China: Wie Isolierungsversuche der US-Regierung Apple treffen

Zu den großen US-Firmen; die vom aktuellen Handelskonflikt zwischen der Trump-Administration und vielen Ländern der Welt besonders viel abbekommen, gehört Apple. Der iPhone-Konzern stellt nahezu alle Produkte außerhalb der Vereinigten Staaten her, die meisten in China. Zwar hatte die US-Regierung zuletzt – wohl auch auf Lobbying von Apple-Chef Tim Cook hin – eine 90 Tage andauernde Ausnahme von möglichen Strafzöllen erklärt. Doch die geplanten 145 Prozent Einfuhrzoll auf Produkte aus der Volksrepublik könnten wiederkehren und das iPhone in den USA stark verteuern. Doch dabei bleibt es nicht: Auch in anderen Bereichen droht ein offener Konflikt zwischen den beiden Ländern; wie ein bekannter Apple-Analyst in einem neuen Bericht warnt.Disruptierte LieferketteDer Grund: Neben den möglichen hohen Strafzöllen gegen China versucht Washington, Peking zu isolieren – auch bei anderen Handelspartnern. Wie der US-Börsensender CNBC schreibt, will China dann mit eigenen Vergeltungsmaßnahmen reagieren. Die Trump-Regierung plant demnach; die aktuell laufenden Zollverhandlungen mit zahlreichen Ländern zu nutzen; weitere Weltregionen dazu zu bringen; ihre Geschäfte mit China zu reduzieren: Das chinesische Handelsministerium reagierte prompt und verlautbarte, man werde „jeglichem Deal; der auf Kosten chinesischer Interessen geht, zu widerstehen“... Es seien „resolute Gegenmaßnahmen“ zu erwarten.Laut Ansicht von Ming-Chi Kuo, Apple-Experte beim taiwanischen Investmenthaus TF International Securities; heißt das für Apples Lieferkette (und Apple selbst) nichts Gutes: Die Risiken für Zölle und andere Beschränkungen könnten „signifikant eskalieren“ und die Situation „hochgradig unvorhersehbar“ machen: Denn Apples Supply Chain ist signifikant von China abhängig: Der Konzern schraubt seine iPhones zwar etwa verstärkt in Indien zusammen (beziehungsweise lässt dies durch Fertiger vornehmen); verwendet dabei aber Vorprodukte und Komponenten; die zumeist aus China kommen. Indirekte Zölle durch US-Handelspartner könnten also Apples Lieferkette unterbrechen.Strafzölle gegen China auf Druck der USA“Solange die USA nur hohe Zölle auf chinesische Importe verlangen, können die Risiken gemanagt werden. Tun dies andere Länder; müsste Apple noch mehr nichtchinesische iPhone-Produktionslinien aufbauen“; so Kuo... Dabei wären künftig nicht nur US-Importe – als größter Markt für Apple –, sondern auch andere Märkte betroffen; die wiederum auf Druck der USA selbst Strafzölle gegen China (oder Komponenten aus China) verhängen.Schlimmstenfalls sei das Zollrisiko für Apple nicht zu bewerten „und überhaupt nicht mehr zu kontrollieren“, schreibt der Analyst. Aktuell ist unklar, was genau hinter verschlossenen Türen verhandelt wird-Empfohlener redaktioneller InhaltMit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden:
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