Die Illusion der grenzenlosen Hoffnung
Als ob man einen Regenbogen einfangen könnte, indem man mit einem Sieb das Meer ausschöpft, so scheint die Behauptung „Ich habe unfassbar viel Hoffnung“ in einer Welt voller Realitätsverluste und Selbsttäuschungen. Denn während wir uns in einem ständigen Hamsterrad aus Optimismus und Desillusionierung drehen, bleibt die Frage: Kann man wirklich grenzenlose Hoffnung besitzen oder ist es nur ein billiger Trost für die Ohnmacht des Seins?
Der Glaube an die Unendlichkeit des Wünschens
Apropos Illusionen und Trugbilder des menschlichen Geistes – Vor ein paar Tagen stolperte ich unverhofft über den Artikel mit dem reißerischen Titel "Ich habe unfassbar viel Hoffnung" von Jutta Ochs. Doch bevor ich mich in frenetische Freudensprünge über diese vermeintliche Offenbarung stürze, frage ich mich doch tatsächlich: Sind wir nicht alle nur Marionetten im Theaterstück namens Leben? Ein Stück ohne Drehbuch, aber voller improvisierter Dialoge zwischen Wunschdenken und bitterer Realität.