Motorrad BMW R 1300 R: Erstaunlich mutig
Motorrad BMW R 1300 R: Erstaunlich mutig
Blechschalen-Rahmen
Gabel statt Telelever
Auf Stabilität getrimmt
Vollintegral-ABS
6,5-Zoll-TFT
Viele teure Extras
Technische Daten: BMW R 1300 R•
Motorrad BMW R 1300 R: Erstaunlich mutig
Blechschalen-Rahmen
Gabel statt Telelever
Auf Stabilität getrimmt
Vollintegral-ABS
6,5-Zoll-TFT
Viele teure Extras
Blechschalen-Rahmen
Gabel statt Telelever
Auf Stabilität getrimmt
Vollintegral-ABS
6,5-Zoll-TFT
Viele teure Extras•
Blechschalen-Rahmen
•
Gabel statt Telelever
•
Auf Stabilität getrimmt
•
Vollintegral-ABS
•
6,5-Zoll-TFT
•
Viele teure Extras
•
Technische Daten: BMW R 1300 R
Dass auf die R 1300 GS eine R 1300 R folgen würde, war klar – spannend war daran vor allem die Frage nach dem Aussehen. Dieses Geheimnis ist jetzt gelüftet, die BMW-Designer waren viel mutiger, als viele ihnen zugetraut hätten. Das neue, unverkleidete Boxer-Modell geht jetzt sogar ein wenig in Richtung Streetfighter. Der Scheinwerfer ist sehr tief an der Vorderradgabel befestigt und ähnelt in der Seitenansicht dem der KTM 1290 Super Duke R. Darüber sitzt hinter einer schwarzen Blende die Antenne für das aufpreispflichtige Abstandsradar, darauf das TFT-Display. Die Linie der Frontmaske wird hinter der Gabelbrücke am Tank weitergeführt, die Seiten der R 1300 R sind von ineinander verschachtelten Abdeckungen geprägt, in denen unter anderem die Kühlerventilatoren arbeiten.Blechschalen-RahmenBeim Rahmen ersetzt BMW die Stahlrohre durch Stahlblech-Schalen, die den Boxermotor als tragendes Element integrieren. Das angeschraubte Heck besteht aus Aluminiumguss und soll Gewicht sparen. Natürlich ragen die Zylinder des Boxers auf beiden Seiten heraus, doch sonst ist vom Motor wegen diverser Abdeckungen wenig zu sehen, zudem hängt davor ein zweigeteilter Kühler. Ungewöhnlich ist die Form des Auspuffs mit zwei übereinander liegenden Endschalldämpfern, die an den Endkappen verbunden sind. Die 810 mm hohe Sitzkuhle mit dem steil nach oben ragenden Abschluss ist noch ausgeprägter als bei der Vorgängerin. Immerhin räumt BMW Mitfahrenden mehr Platz ein als viele Konkurrenzmodelle, auch wenn der hintere Sitzplatz zum Heck hin spitz zuläuft.BMW 1300 R I (7 Bilder)BMWGabel statt TeleleverDer breite Lenker ist nach hinten gekröpft, um den Abstand zum Fahrer über den langen 17-Liter-Tank (bisher waren es 18 Liter) nicht zu groß werden zu lassen, schließlich soll seine Sitzposition halbwegs entspannt bleiben. Warum die Designer den vorderen Kotflügel in zwei Teile aufspalten (der vordere Teil ist schwarz abgesetzt), wissen wohl nur sie selbst. Im Gegensatz zur GS setzt BMW an der R keinen Telelever ein, sondern setzt auf eine Upside-down-Gabel mit 47 mm Durchmesser und 140 mm Federweg. Hinten ist die übliche Paralever-Einarmschwinge mit direkt angelenktem Federbein montiert, das ebenfalls 140 mm Federweg vorweist. Die R 1300 R bekommt das semi-aktive Fahrwerk „Dynamic ESA“ serienmäßig – das hat bislang Aufpreis gekostet.Unser TestBMW R 1300 GS im Test: Etwas erleichtert, weiterhin unschlagbarAuf Stabilität getrimmtAn den neuen Fünf-Speichen-Felgen aus Aluminiumguss sollen 1400 Gramm Gewicht eingespart worden sein. Das sollte man schon in einem leichteren Handling spüren. Allerdings wählt BMW einen Hinterreifen in der Dimension 190/55-17, was die Agilität wiederum etwas einschränkt, während es vorn bei 120/70-17 bleibt. Der Radstand von 1511 mm, ein eher flacher Gabelwinkel von 62,5 Grad und 127 mm Nachlauf lassen einen stabilen Geradeauslauf erwarten. Der 1300-cm3-Boxer mit zweistufig verstellbarem Einlassnocken-Profil ist für die R baugleich mit dem der GS.Passende Reifen im PreisvergleichEmpfohlener redaktioneller InhaltMit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
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Datenschutzerklärung.Er leistet 145 PS bei 7750/min und bietet ein Drehmoment von 149 Nm bei 6500/min. Der große Boxer zieht mithilfe der Nockenverstellung souverän schon aus niedrigen Drehzahlen los und scheut sich auch nicht bis an den Begrenzer bei 9000/min zu drehen. BMW gibt die Höchstgeschwindigkeit der R 1300 R mit 240 km/h an und hat sogar den Sprintwert veröffentlicht: 3,25 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Obwohl BMW am Motor 3,9 kg und am Antrieb sogar 6,5 kg gespart hat, beträgt das Leergewicht weiterhin 239 kg, das ist so schwer wie die bisherige R 1250 R. Die erlaubte Zuladung von 221 kg auf die R 1300 R ist ordentlich.BMW R 1300 R II (8 Bilder)BMWVollintegral-ABSAm Vorderrad verzögern zwei radiale Vierkolben-Bremszangen mit je 310 mm großen Bremsscheiben, hinten verrichtet eine Zweikolben-Bremse mit einer 285-mm-Scheibe ihre Arbeit. BMW hat schon immer Wert auf modernste elektronische Assistenzsysteme gelegt, deshalb enttäuscht die R 1300 R auch nicht: Vollintegral-ABS und Schlupfregelung – beides schräglagensensibel – sind ebenso Standard wie die drei Fahrmodi „Rain“, „Road“ und „Eco“. Gegen Aufpreis sind auch die Fahrmodi „Dynamic“ und, zur individuellen Konfiguration, Dynamic Pro“ erhältlich.(Bild: Sebastian Bauer
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Warum sind Motorräder so ineffizient?6,5-Zoll-TFTEin 6,5 Zoll großes TFT-Display informiert den Fahrer, die Menüführung nutzt die bereits von der GS bekannten Tasten. Externe Geräte können über einen USB-Anschluss und eine 12-Volt-Steckdose geladen werden. Ebenfalls serienmäßig sind das Funkschlüssel-System „Keyless Ride“, Tempomat und die Berganfahrhilfe. Per App lässt sich das Smartphone mit der R 1300 R verbinden.Mögliche AlternativenDucati Monster SP: FitnessprogrammAuf kleinen Sohlen: Indian FTR S im TestSpät, aber mächtig: Modellpflege für die Yamaha MT-10Triumph Speed Triple 1200 RS: Nackt geborenViele teure ExtrasDie Aufpreisliste für die R 1300 R ist – wie gewohnt bei BMW – lang und die Optionen meist teuer. Neben den vielen Einzelposten gibt es die drei Pakete „Dynamik“ (1580 Euro), „Innovation“ (970 Euro) und „Komfort“ (600 Euro). Die günstigste R 1300 R mit der Lackierung „Snapper Rocks Blue“ in hellblau kostet 16.450 Euro, fast 1000 Euro mehr als die Vorgängerin R 1250 R. Für die „Exclusive“ in dunkelblau werden 765 Euro Aufpreis fällig, die „Option 719“ in Schwarz ist für 2200 Euro zu haben und für die „Performance“ in weiß/blau/rot müssen 3205 Euro zusätzlich hingeblättert werden.Die Preise lassen sich durch diverse Extras weit nach oben treiben, so kostet etwa Kurvenlicht 500 Euro. Richtig schmerzhaft langt BMW bei den Koffern hin: Mit USB-Steckdose und integrierter Beleuchtung kosten die 26 und 29 Liter fassenden Behälter 1305 Euro, und da sind die notwendigen Kofferhalter noch nicht inklusive. Die lässt sich BMW mit 1485 Euro zusätzlich fürstlich entlohnen. Bei Vollausstattung überspringt die BMW R 1300 R locker die 25.000-Euro-Grenze.Lesen Sie mehr zu BMW MotorrädernMotorrad BMW R 12 S im Test: Miss BavariaRetro-Enduro BMW R 12 G/S: StrichweiseBMW F 450 GS Concept-Bike: Die Baby-GSVorstellung BMW R 12 S: Hommage in OrangeManaging Dahoamity: BMW in Garmisch-Partenkirchen