iPhone 16: Gibt es einen „Super Cycle“ dank Apple Intelligence?
Wie stark wirkt sich die Einführung von Apple Intelligence auf die Verkäufe von iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max aus? Viele Börsenbeobachter glaubten zunächst, dass Apple hier – besser spät als nie – auf den KI-Zug aufspringt und damit an der Wall Street, die seit mehreren Jahren im KI-Taumel ist, attraktiver wird. Die Aktie legte dementsprechend im vergangenen Jahr deutlich zu. Doch ob es wirklich einen neuen „Super Cycle“ gibt, bei dem Nutzer älterer iPhones massenweise zum Wechsel angeregt werden, ist unklar. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities warnt nun davor, die Auswirkungen von Apple Intelligence zu überschätzen.“Keine Beweise“ für Mehrverkäufe durch KIIn einem Bericht an Investoren aus dieser Woche schreibt er vor „potential downside risks“, also Risiken einer Überbewertung der Apple-Aktie. Seine Industriekontakte hätten ihm mitgeteilt, dass Apple 2025 einige „herausfordernde Hürden“ vor sich haben werde. Auch das iPhone-Wachstum könne „nahezu stagnieren“. Insgesamt sieht Kuo keine Beweise dafür, dass Apple Intelligence Hardware-Upgrades antreibe, auch beim Dienstegeschäft sieht er das nicht.Tatsächlich hat Apple betont, dass Apple Intelligence nicht zu einem zahlungspflichtigen Angebot werden soll, wie man das von OpenAI, Anthropic und Co. kennt. Konzernchef Tim Cook hält KI selbst für eine Kerntechnik, die Teil des Gesamtsystems ist. „Dies legt nahe, dass frühere optimistische Prognosen einiger Analysten und Medien zu Apple Intelligence, das in absehbarer Zukunft Abonnement-Einnahmen generieren und das Dienstleistungsgeschäft ankurbeln sollte, zu optimistisch waren“, so Kuo.Kein Apple-Intelligence-BärKuo erwähnt weiterhin Umfragen, laut denen „die meisten“ iPhone-User, eher wenig Interesse an Apple Intelligence haben und Apple Schwierigkeiten habe, sein „On-Device-KI“-Modell zu bewerben, bei dem besonders auf Datenschutz geachtet wird, während ChatGPT, Claude und Co. vor allem auf die Cloud setzen und dadurch potenziell mächtiger sind.Kuo schreibt allerdings auch, dass er in Sachen Apple Intelligence kein „Börsenbär“ sei – zumindest auf lange Sicht. Dennoch sei es wichtig, sich kurzfristiger Risiken bewusst zu sein. Tatsächlich geht es Apples iPhone-Verkäufen aktuell gut: So soll der Konzern beim iPhone 15 und 16 nie teurere Geräte in einem dritten Quartal verkauft haben als zuletzt. Auch die Anzahl ausgelieferter Geräte war laut Marktbeobachtern ein Spitzenwert.Empfohlener redaktioneller InhaltMit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
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